Kaufmännischer Verband Zürich lanciert Gleichstellungskampagne

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«Frauen am Zug» – wir bleiben dran

28 Jahre nach dem letzten Frauenstreik gehen heute in der ganzen Schweiz Frauen
auf die Strasse. Vieles hat sich seither verbessert, dennoch gibt es einiges zu
tun. Der Kaufmännische Verband Zürich packt mit an und baut mit der neu
lancierten Kampagne «Frauen am Zug» sein bestehendes Engagement in
Berufspolitik, Rechts- und Laufbahnberatung, Events und Networking sowie Aus-
und Weiterbildung weiter aus.

Blumen zum Muttertag und alle 20 bis 30 Jahre ein Frauenstreiktag, an dem das
Thema Gleichstellung aufs Tapet kommt, genügen nicht. Gleichstellung soll nicht
nur diskutiert, sondern umgesetzt werden: beim Lohn, in Bezug auf die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bei der Gestaltung der Arbeitszeiten, auf
Führungsebene, in der Bildung und bei der Altersvorsorge. Damit sich Realitäten
ändern, braucht es Beharrlichkeit und Einsatz auf verschiedenen Ebenen.

Neue Kampagne will langjähriges Wirken intensivieren

In diesem Bewusstsein macht sich der Kaufmännische Verband Zürich als
Sozialpartner und Bildungsträger seit Jahrzehnten gemeinsam mit Partnern und
Experten aus Wirtschaft, Politik und Bildung für gelebte Gleichstellung stark –
von der Laufbahn- und Karriereberatung über die Rechtsberatung, die Frauen bei
arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen unterstützt, bis zu
Networkingevents für Frauen und Publikationen zu wichtigen
Gleichstellungsthemen. Mit der jetzt lancierten Kampagne «Frauen am Zug» will
der Verband dieses Angebot konsequent und bedarfsgerecht ausbauen. Als ersten
Schritt lanciert er deshalb eine Initiative, die den Dialog mit den Mitgliedern
– Frauen ebenso wie Männern – sucht, um ihre Anliegen und Bedürfnisse abzuholen.
Die so gewonnen Erkenntnisse sollen den Mitgliedern in Form von neuen Angeboten
direkt zugutekommen.

Amalia Zurkirchen, seit Mai Geschäftsführerin des Kaufmännischen Verbandes
Zürich, sagt: «In den vergangenen Jahren wurden erfreuliche Fortschritte
erreicht. Bis zur Gleichstellung gibt es aber noch viel zu tun. Noch immer
leisten Frauen mehr Familien- und Carearbeit. Sie erhalten für die gleiche
Arbeit weniger Lohn oder kommen als Teilzeitarbeitende für Führungspositionen
oder Weiterbildungen oft gar nicht erst in Frage. Hier braucht es ein Umdenken
und neue Lösungen. Unsere eben lancierte Kampagne will hierzu einen Beitrag
leisten.»

Die Forderungen des Kaufmännischen Verbandes

– Lohnsysteme müssen auf ihr Diskriminierungspotenzial überprüft werden.

– Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist Eltern- und nicht Frauensache.

– Es braucht eine Elternzeit.

– Teilzeitarbeit muss auch für Männer attraktiver werden.

– Die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit müssen in Firmen verbessert
werden, z.B. durch die Möglichkeit zum flexiblen Arbeiten, keine Sitzungen zu
Randzeiten, Jobsharing-Modelle, usw.

– Auch müssen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie
in der höheren Berufsbildung verbessert werden.

– Frauen und Männer sollen am Arbeitsplatz und in der Ausbildung nicht aufgrund
ihres Geschlechts anders behandelt werden.

– Die Elternbeiträge für familienexterne Kinderbetreuung sind zu senken.

– Es sind steuerliche Anreize fürs Arbeiten zu schaffen (z.B. durch einen
höheren Abzug Kinderbetreuung).

– Es braucht eine steuerliche Gleichbehandlung (unabhängig vom Zivilstand)

– Es braucht mehr Frauen in Führungspositionen (z.B. durch Teilzeitkarriere,
Topsharing usw.).

– Die Altersvorsorge für Menschen mit Einkommenslücken und niedrigen Einkommen
(z.B. Teilzeitangestellte) muss besser werden.

– Mehr Sicherheit für Frauen im öffentlichen Raum und zu Hause.

Weiterführende Literatur und Beratung zum Thema https://www.kfmv-zuerich.ch/de
/6294/Pocketguide-Beruf-und-Kind-Praxistipps-f%C3%BCr-werdende-V%C3%A4ter-und-ar
beitst%C3%A4tige-M%C3%BCtter.htm?Article=1943957 https://www.kfmv-zuerich.ch/d
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rbeitst%C3%A4tige-M%C3%BCtter.htm?Article=1943957 https://www.kfmv-zuerich.ch/
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arbeitst%C3%A4tige-M%C3%BCtter.htm?Article=1943957

Pocketguide «Beruf und Kind» (https://www.kfmv-zuerich.ch/de/6294/Pocketguide-Be
ruf-und-Kind-Praxistipps-f%C3%BCr-werdende-V%C3%A4ter-und-arbeitst%C3%A4tige-M%C
3%BCtter.htm?Article=1943957)*https://www.kfmv-zuerich.ch/de/6294/M%C3%A4nnersac
he-Frauensache-Gleichstellung-geht-uns-alle-an-F%C3%BCr-Mitglieder-des-Kaufm%C3%
A4nnischen-Verbandes-Z%C3%BCrich-ein-Exemplar-kostenlos.htm?Article=786105

SIC 2: «Männersache? Frauensache? Gleichstellung geht uns alle an.» (https://www
.kfmv-zuerich.ch/de/6294/M%C3%A4nnersache-Frauensache-Gleichstellung-geht-uns-al
le-an-F%C3%BCr-Mitglieder-des-Kaufm%C3%A4nnischen-Verbandes-Z%C3%BCrich-ein-Exem
plar-kostenlos.htm?Article=786105) *https://www.kfmv-zuerich.ch/de/6294/Anleitun
g-zum-Jobsharing.htm?Article=2700237

Merkblatt «Anleitung zum Job-Sharing» (https://www.kfmv-zuerich.ch/de/6294/Anlei
tung-zum-Jobsharing.htm?Article=2700237)*https://www.kfmv-zuerich.ch/de/6294/Anl
eitung-zur-Teilzeit.htm?Article=2708224https://www.kfmv-zuerich.ch/de/6294/Anlei
tung-zur-Teilzeit.htm?Article=2708224

Merkblatt «Anleitung zur Teilzeit» (https://www.kfmv-zuerich.ch/de/6294/Anleitun
g-zur-Teilzeit.htm?Article=2708224)*

Rechtsberatung: +41 44 211 33 22; rechtsberatung@kfmv-zuerich.ch

*erhältlich unter www.kfmv-zuerich.ch sowie per E-Mail an info@kfmv-zuerich.ch

Medienkontakt
Kaufmännischer Verband Zürich
Amalia Zurkirchen, Geschäftsführerin
E-Mail: amalia.zurkirchen@kfmv-zuerich.ch; Tel.: 044 211 33 22
www.kfmv-zuerich.ch

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