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Abwasserkanäle, Bier und Römer: Woche drei bei Fink & Fuchs

von Roman Bärtschi

Die dritte Woche meines Agenturaustauschs startet in München an der Paul-Heyse-Strasse 29. Nebst Berlin und dem Hauptsitz in Wiesbaden hat hier die Agentur Fink & Fuchs eines ihrer drei Büros. Ich übernachte in einem Hotel direkt auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Einen kürzeren Arbeitsweg hatte ich noch nie. Dass ich das Team von Fink & Fuchs in München kennenlernen darf, ist eine grossartige Möglichkeit. Hier fühlt es sich etwas mehr wie bei Panta Rhei an, denn das Münchner Team ist einiges kleiner als jenes in Wiesbaden. Der Standort München ist für die Agentur wichtig, da viele Redaktionen von IT-Medien in München sitzen und auch einige Kunden von Fink & Fuchs hier ihre deutsche Niederlassung haben wie beispielsweise Sales Force.

Wie ich mir habe sagen lassen, waren die Projektteams einst nach Standorten aufgeteilt. Heute erfolgt die Zusammenstellung der Teams ortsunabhängig. Die Leute arbeiten mehrheitlich remote aus Wiesbaden, München und Berlin zusammen – je nach Anforderungen und Arbeitsumfang in mehr oder weniger grossen Teams.

Zwei Tage habe ich also Mitten in der Münchner City nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof entfernt arbeiten, bayrische Spezialitäten und bayrisches Bier geniessen dürfen – letzteres erst nach Feierabend natürlich. Nach dem Kurzbesuch in Bayerns Hauptstadt bringt mich der ICE am Dienstagabend, pünktlich(!), zurück nach Wiesbaden.

Aktuell und relevant

Diese Woche engagiere ich mich erneut für Tracto. Das global agierende mittelständische Unternehmen kann dank seiner innovativen Technik Rohre ohne Graben und Bagger verlegen und erneuern. Meine Aufgabe besteht darin, passende Ansprechpersonen aus ausgewählten Medien zu recherchieren, welche bereits über das Thema Abwasserkanäle berichtet haben. Alle paar Jahre führt die DWA, Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall eine Umfrage zum Zustand der Kanalisation in Deutschland durch. Laut der letzten Umfrage aus dem Jahr 2020 ist rund 20 Prozent der Kanalisation sanierungsbedürftig. Und da kommt Tracto ins Spiel. Statt die bestehenden Rohre ständig zu sanieren, hat Tracto die Kompetenz, Rohre zu erneuern. Dank einer sehr langen Lebensdauer ist dies längerfristig die preiswertere Variante. Im Zusammenhang dieses wichtigen Themas soll Tracto in den Medien platziert werden.

Zudem wollte sich der CEO von Tracto zu einem sehr aktuellen Wirtschaftsthema öffentlich äussern. Hier ist es unsere Aufgabe, ein geeignetes Medienformat für einen entsprechenden Gastbeitrag zu finden.

Auf nach Frankfurt

Wenn man schon mal so nahe dran ist, dann muss man auch hin. Nur eine stündige Zugfahrt von Wiesbaden entfernt liegt mit über 772’000 Einwohnern die grösste Stadt Hessens: Frankfurt am Main.

Nebst einem Einkaufsbummel besuche ich den «Römer». Dieser ist eines der Wahrzeichen der Stadt und seit dem 15. Jahrhundert das Rathaus von Frankfurt am Main. Rechts und links des Hauses zum Römer befindet sich je ein weiteres Gebäude mit den charakteristischen Treppengiebelfassaden. Leider wurden die Gebäude durch die Luftangriffe auf Frankfurt am Main während des Zweiten Weltkrieges weitgehend zerstört. Nur die steinernen Fassaden und Erdgeschosse blieben bestehen. Hinter den Fassaden befinden sich heute modernere Bürogebäude im Stil der frühen 1950er Jahre.

Aber warum heisst der Römer «Römer»? Vermutlich erhielt das Haus diesen Namen wegen der italienischen Kaufleute, die dort seit dem Mittelalter während den Messen ihre Ware anboten. Beweisen lässt sich diese Theorie allerdings nicht, aber da Rom damals als Synonym für ganz Italien galt, könnte dies durchaus wahr sein.

Wer’s genauer wissen möchte, dem gibt die Historikerin Silke Wustmann detailliertere Informationen zur möglichen Herkunft des Namens.

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