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DENGLISCH – z. B. Homeoffice

von Reto Wilhelm

Es ist das Wort des Jahres: Homeoffice. In aller Munde. Und jeder weiss, was es heisst. Aber keiner fragt sich, was es wirklich bedeutet. Sprachlich gemeint. Denn eigentlich bedeutet «Homeoffice» gar nicht: arbeiten zu Hause. Zumindest, wenn man es genau nimmt mit dem Englischen. Korrekterweise hiesse die Tätigkeit, die wir aktuell allesamt ausüben, nämlich: «Working from home».

Das ist ja doch etwas peinlich oder auch ironisch, dass nun Abertausende von Menschen mit einer Fehlübersetzung ihren täglichen Lebens- oder Arbeitsinhalt umschreiben. Dies meistens nichtsahnend und nach bestem Wissen und Gewissen. Korrekt aus dem Britischen übersetzt bedeutet «Home Office» sinnigerweise: Innenministerium. Nun gibt’s ja neuerdings Hunderte und Tausende von Innenministerien, wenn es nach dieser Sprachlogik ginge. Aber das macht keinen Sinn (heisst übrigens korrekterweise im Deutschen: «Das ergibt keinen Sinn», obwohl es vom Englischen «Does not make sense» kommt).

Es ist es also so eine Sache mit dem DENGLISCHEN – das eigentlich ein abwertender, sprachpflegerischerer Terminus Technicus für schlechtes Englisch von unbegabten Sprecher*innen ist. Denn im Grunde genommen ist es ja ganz lustig, geflügelte Wörter einfach mal wörtlich zu übersetzen: «I think I spider» – ich denk›, ich spinn›. Oder wie wär’s mit: «It is all in butter» – es ist alles in Butter.

Was auf den ersten Blick unbeholfen wirkt, ist kreativ, lustvoll, spielerisch. Und so haben wir es zur Aufgabe im Homeoffice gemacht, dass jede*r in der Agentur ein DENGLISCHES MEME kreiert. Oder sorry, heisst es korrekterweise DER MEME? The question is, who cares… Oder anders gesagt: «It is sausage to me». Das ist mir Wurst.

Hauptsache, es macht Spass!

Unser erstes AGENTUR-MEME zum Schmunzeln:
Fortsetzung folgt … bei uns auf Social Media.

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