Blog

Der Reality-Check: PR in der Theorie und Praxis

von Gaël Hänni

Wer kennt es nicht:

Man lernt in der der Schule theoretische Inhalte und fragt sich später im Leben: «Wozu musste ich dies eigentlich lernen?»

Doch wie fällt dieser Vergleich nach einer theoretischen PR-Woche im Rahmen des Studiums an der der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden und einem Praxistag in der PR Agentur Panta Rhei aus?

Gaël Haenni, Student der HFTGR im Saisonmodell macht den Reality Check:

Die Theorie

Grundsätzlich empfand ich diese Woche nicht wirklich als theoretisch. Gefühlt waren wir ständig mit einer Gruppenarbeit und, zu unserer Überraschung, auch mit Einzelarbeiten beschäftigt – eine willkommene Abwechslung! Natürlich wurde uns auch Theoretisches vermittelt. Begrifflichkeiten wie «Corporate Social Responsibility», «Engagement Rate» oder «Web 2.0» wurden uns nähergebracht. Themen wie der Umgang mit Journalist:innen oder wie ich eine Pressereise gestalte, waren ebenfalls Teil der Agenda. Und was ist das A und O in der Zusammenarbeit mit Medien? Die Medienmappe!

Könnte ich ohne Verständnis für diese Themen praktisch arbeiten? Ich denke nicht. So schön es klingt, ganz ohne Theorie funktioniert’s praktisch halt doch nicht, denn eine Basis muss gelegt werden und dies funktioniert theoretisch immer noch am besten.

Die Praxis

Ich durfte einen Tag in den praktischen PR-Alltag der lebendigen Agentur Panta Rhei reinschnuppern und glücklicherweise drängt sich mir die am Anfang erwähnte Frage dieses Mal nicht auf. Die Theorie scheint mir bei PR praktischer als anderswo. Aus Sicht meiner eintägigen Erfahrung sprengt die Praxis den theoretischen Rahmen von PR. Dieses Themenfeld ist so unglaublich breit und eine Abgrenzung fällt schwer. In diesem Kontext stellt sich mir jedoch eine weitere Frage: «Kann man PR überhaupt erlernen oder muss man dafür geboren sein?». Und plötzlich wird’s philosophisch. Wie fällt mein Urteil aus?

Theorie im Sinne der klassischen PR macht meiner Meinung nach Sinn, um sich ein Verständnis diverser Fachbegriffe anzueignen. Das Praktische     kann man bis zu einem gewissen Grad erlernen, es benötigt jedoch «doch no es chli drfür gebore si».

Foto/Mitarbeit: Jesca Li Baumann

Home Media Podcast Newsletter