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Fensterblick in Richtung Zukunft  

von Marie-Sophie Zinsli

Vor nicht allzu langer Zeit sass ich im Vorlesungssaal der Universität Zürich und schaute aus dem Fenster – anstatt dem Unterricht zu folgen. Ein allgemein verbreitetes Phänomen unter den Studierenden: das «Fensterglotzen« als Alternative zum «Handyglotzen». Leider bringt mich diese Gewohnheit nicht weiter im Leben und mir war klar: Ich brauche eine neue Aussicht.

Viel gelernt: auf Influencerreise

Insgeheim sehnte ich mich nach mehr Praxisnähe im Studium, die vor allem durch meinen Werkstudenten-Job bei Panta Rhei PR hervorgerufen wurde. In der Agentur engagiere ich mich aktiv, stehe meinen Kolleginnen und Kollegen gerne zur Seite und wir erzielen gemeinsam grossartige Ergebnisse, wie beispielsweise die Influencerreise, für die Pilatus Bahnen AG, die ich kürzlich begleiten und mitgestalten durfte. Diese Art von Erfolgserlebnissen vermisse ich schon seit längerer Zeit an der Universität.

Vorwärtsschauen – mehr Praxisorientierung

Kurze Zeit später fand ich mich erneut im Vorlesungssaal, doch dieses Mal habe ich meinen Blick nach vorne gerichtet. Wieso der Richtungswechsel? Ganz einfach, ich habe mich für eine neue Perspektive entschieden und mich für ein neues Studium eingeschrieben: Digital Communication and Creative Media Production. Es handelt sich hierbei um einen Joint Master mit der Fachhochschule Graubünden und der Universität Freiburg. Die Mischung aus Fachhochschule und Universität geben mir einen neuen Bildungshorizont: Wissenschaftlich-theoretische Fundierung fliesst mit praktischem Know-how zusammen.

Teilzeit bringt’s

Der Studiengang wurde nach fünfjährigen Vorbereitungen und Abklärungen dieses Jahr lanciert. Inhaltlich liegt der Fokus auf der Digitalisierung in der Arbeitswelt mit dem Ziel, technische Grundlagen nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis zu beherrschen. Dafür ist der Studiengang bewusst flexibel konzipiert, sodass ich nebst der akademischen Ausbildung weiterhin arbeiten kann. Mit meiner Teilzeitanstellung in der Agentur kann ich Gelerntes umsetzen sowie meine Arbeitsumgebung analysieren, mögliche Herausforderungen im akademischen Kotext angehen und in bevorstehenden Uni-Projekten nach Lösungen suchen.

Schoggijobs gibt’s nicht

Während ich im Verlauf des Semesters zwischen Basel, Freiburg, Chur und Zürich pendle, blicke ich oft aus dem Zugfenster und habe ein Déjà-Vu – nur diesmal richtet sich mein Blick bewusst in Richtung Zukunft. Die Mischung aus wissenschaftlichen Grundlagen und lang ersehnten praktischen Einsatz technischer Tools motiviert mich. Klar gibt es Momente der Verzweiflung, wie beispielsweise beim Programmieren eines Games, doch die gehören immer dazu. In solchen Momenten greife ich gerne zur Schokolade oder teile meinen Frust mit meinen Mitstudierenden. Ansonsten schaue ich gerne kurz aus dem Fenster, damit ich wieder eine neue Perspektive entdecken kann.

Bild: Panta Rhei PR AG

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