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Rekordverdächtig in mehrfacher Hinsicht

von Reto Wilhelm

Erinnern Sie sich noch an «Wetten, dass…»? Ein uraltes TV-Format, würde man meinen. Aber das Format zieht. PR-technisch sind Rekordversuche immer noch en vogue. Wenngleich die Parameter und Messlatte für einen sinnstiftenden Weltrekordversuch höher und höher werden. Auch für uns PR-Schaffende.

Premiere für Panta Rhei

Ich habe in meiner Karriere noch keinen Rekord kommuniziert. Aber seit gestern dürfen auch wir als Agentur Panta Rhei uns mit dem Ritterschlag eines Weltrekords in Verbindung bringen. Waren wir doch als Team massgeblich beteiligt: am gelungenen Weltrekordversuch der Rhätischen Bahn (RhB) zum längsten Reisezug der Welt. Dass dieser auch medientechnisch erfolgreich wurde, dafür war einiges an Vorarbeit nötig.

Ein Weltrekordversuch?

Ich gestehe: Zuerst war auch ich ein wenig zögerlich. Mit unserem langjährigen Kunden Rhätische Bahn den längsten Personenzug der Welt auf der UNESCO Welterbestrecke von Preda nach Bergün und weiter bis zum Landwasserviadukt fahren zu lassen? Das tönte reizvoll. Nur: Zieht und trägt dieses Thema in unserer schnelllebigen Welt noch genug?

Seit Samstag, 29. Oktober 2022 wissen wir: Da geht die Post ab, medial und publikumstechnisch, bei einem Weltrekord dieser Dimension. Wir haben es geschafft. Und haben rekordverdächtig viel geschafft – hinter den Kulissen.

Fünf gute Gründe

Fünf Gründe, wieso mediale Gross-Events dieser Art nach wie vor eine Daseinsberechtigung haben.

  1. Richtiges Timing: Die Zeiten nach Corona rufen nach Good News – in Fachkreisen spricht man mehr und mehr von «Konstruktivem Journalismus». Und da kommt so eine Herzenssache wie der Love-Brand «Rhätische Bahn» wie gelegen.
  2. Solides Storytelling: Der Weltrekordversuch war nicht «l’art pour l’art», sondern ein technisches Meisterstück, mustergültig für den Pioniergeist des Schweizer öV. 25 Triebzüge à vier Wagen von insgesamt 1,906 Kilometern Länge mussten eine hochkomplexe Strecke talwärts fahren. Gesteuert von sieben Lokführern, verbunden über ein Feldtelefon der Schweizer Armee.
  3. Live ist ein Must: Dank einem perfekten Teamwork von Blick TV und NEP Switzerland konnten wir eine zweistündige Live-Sendung in Form einer Medienpartnerschaft mit Blick Schweiz realisieren. Das brachte enorme Visibilität, im Vorfeld, live und im Nachgang. Und: Der spektakuläre Live-Feed sowie die Pressebilder gingen um die Welt, via Nachrichtenagenturen an 700 Empfänger weltweit.
  4. Sorgfältige Dramaturgie: Der Aufbau einer gut getakteten Dramaturgie ist essentiell. Begonnen haben wir mit den Tests und einem Primeur im Mai, anschliessend gab es die offizielle Medienkonferenz Ende Juni, dann folgte der Verkauf von 3000 exklusiven Tickets am Event selbst. Und schliesslich galt es die grosse Vorfreude in der letzten Woche zu zelebrieren, mit Content auf dem RhB-Blog und Social Media, mit Hintergrundstories bei den offiziellen Sponsoring-Partnern und Themen-Foci bei den Medienpartnern.
  5. Höchstleistung vor Ort: Rund 130 Medienschaffende haben wir vor Ort begrüsst, und die meisten davon durften sogar auf dem Rekordzug mitfahren. Da gilt: VIP-Betreuung, individuelles Programm, Sonderwünsche wenn immer möglich machen. Zudem gilt es ein hochleistungsfähiges Medienzentrum mit schnellen Leitungen aufzubauen (in unserem Falle die Mehrzweckhalle in Bergün)  – gerade, wenn’s um Bildertransfer in Echtzeit geht. Wichtiges Finale: eine solide Medienkonferenz mit den Hauptexponenten, für O-Ton und Einordnung des Geschehens.

Ja, und dann ist gute Kommunikation vor allem eine Teamleistung – der Dank geht ans Kommunikations-und Vertriebs-Team der Rhätischen Bahn mit Simon Rageth und Michel Pauchard im Lead sowie unser Alter Ego – Küng Pluskom mit Reto Küng, der den ganzen Event und die Medienproduktion orchestriert hat.

Best-of «Der Weltrekordzug der Rhätischen Bahn in Fahrt» von Blick TV

Hinter den Kulissen mit unserem Team


Titelbild: swiss-image.ch/Philipp Schmidli
Video: Blick TV
Fotogalerie: Panta Rhei PR

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